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Konzert begeisterte über 500 Zuhörer

Erstellt von Martin Brauner (NEWS-Reporter) |

Jugend- und Hauptorchester glänzten auf ganzer Linie

Sämtliche Register haben das Jugend- und das Hauptorchester des Musikvereins Garrel während ihres dreistündigen Frühjahrskonzerts gezogen. Bereits der Vorverkauf ließ vermuten, dass die zum Konzertsaal umfunktionierte Tweeler Sporthalle bis auf den letzten Platz gefüllt sein würde. Weit über 500 Zuhörer konnte der strahlende Vorsitzende Günther Meyer in seiner Begrüßungsrede willkommen heißen. Neben zahlreichen Ehrengästen waren auch viele Abordnungen befreundeter Musikvereine vertreten.

Das aus beliebten Musikrichtungen zusammengesetzte Programm genügte allen Ansprüchen. Von den 34 Nachwuchsmusikern und den 58 Akteuren des Hauptorchesters wurden die Stücke brillant umgesetzt. Mit dem Fregattenkapitän und Dirigenten des Marienemusikkorps Ostsee, Friedrich Szepansky aus Kiel, war sogar ein bundesweit anerkannter Musikfachmach im Publikum vertreten. „Die kontinuierliche Entwicklung des Orchesters ist sehr lobenswert!“ resümierte Szepansky, der bereits zum dritten Mal in Folge zu den Konzertbesuchern zählt und zum Verein ein freundschaftliches Verhältnis pflegt.

Für gute Leistungen ist das Jugendorchester nach tollen Erfolgen auf diversen Musikfesten  inzwischen auch auf Kreisebene bekannt. Den Konzertreigen eröffneten die Nachwuchsmusiker mit den verträumten Melodien aus „Irish Dream“. Kurt Gäble skizziert als Arrangeur in diesem Musikstück die reizvolle Landschaft Irlands.

Von Irland wurde das begeistert mitgehende Publikum durch das Jugendorchester unter der Leitung von Simone Tieke nach Australien versetzt. „Down Under“, komponiert von Emmerson Blackstone, erlangte im Jahr 2000 durch die Schlussveranstaltung der Olympischen Sommerspiele Weltruhm. Die  vehement eingeforderte Zugabe wurde mit „Little Brown Jug“ (Joseph Winner) eingelöst.

 

Nach einer kurzen Umbauphase, die durch eine Fotopräsentation über das Vereinsleben überbrückt wurde, nahm das Hauptorchester auf der geräumigen Bühne Platz. Die 58 Musikanten sowie Dirigenten Helmut Sprenger starteten gleich furios mit der von Jaques Offenbach geschaffenen satirischen Operette „La Belle Helene“. In dem bekannten Musikwerk „O mein Papa“, von Rolf Schneebiegl arrangiert, brillierte der 20-jährige Alexander Ahrens mit einem fantastischen Trompetensolo. Volle Konzentration wurde beim schwierigsten Stück des Abends, einer Uraufführung im Kreis Cloppenburg, fällig: „Pilatus – Mountain of Dragons“. Um dem interessierten Publikum den musikalischen Kampf zwischen Mensch und Drachen näher zu bringen, gab es zu Beginn des fast 11 Minuten dauernden Werkes eindrucksvolle Erklärungen. Ein derartiges musikalisches Werk hat der Musikverein Garrel noch nicht gespielt und überzeugte dabei auf ganzer Linie.

Ständig wechselnde Latinrhythmen charakterisierte „A Little Salsa Music“. Adam Gorb ist Komponist dieses für Musiker wie auch Tänzer gleichermaßen schweren Musikstücks. Mit der Rockballade „Music“ von John Miles, in der sich gleich mehrere Solisten überzeugend hervortaten, verabschiedete sich das Hauptorchester in die wohlverdiente Pause.

Die zweite Konzerthälfte begann gleich stimmungsvoll mit dem Klassiker „Die drei Tenöre“ von Walter Tuschla. Hierbei überzeugten die drei Solisten Bettina Hoffmann, Julian Marks und Martin Brauner auf ganzer Ebene. Mit „Grönemeyer!“, von Wolfgang Wössner komponiert, wurde ein Medley des gleichnamigen Sängers vorgetragen.  Das fast 9 Minuten lange Medley enthält die Titel Männer, Mensch, Flugzeuge im Bauch und Mambo. Einen weiteren Höhepunkt stellte ein eingeschobenes Solo aller vier Schlagzeuger dar.

Stilecht wurde auch die von A. Parlow geschaffene „Amboss-Polka“ vorgetragen. Matthias Hinxlage überzeugte hierbei die zwischenzeitlich vor Begeisterung tosenden Zuhörer mit einer Showeinlage am Amboss.

Das Stimmungspaket schlecht hin bildete der vielfach bekannte und von Carl Teike komponierte Marsch „Alte Kameraden“. Der rhythmische Funke sprang natürlich sehr schnell auf das Publikum über, die am Ende parallel zum Beifall „Zugaben“ einforderten.

Mit der von Ernst Mosch geschaffenen Egerländer Weise „Bis bald auf wiedersehn“ verabschiedete sich das Hauptorchester, wobei der Schlussteil sogar singend vorgetragen wurde. Der Enthusiasmus der Zuhörer kannte nun keine Grenzen mehr und endete in einem minutenlangen „Standing ovation“.

Viel Lob wurde Conferencier Bernd König zuteil. Fachkundig versorgte er das Publikum mit Informationen. Gleichzeitig verstand er es in seiner lockeren, amüsanten Art, die Besucher während der Pausen zu unterhalten.

 

Als Solisten fungierten heute Abend:

Ahrens Alexander (Trompete)

Bartel Sarah (Konzertflöte)

Boyer Matthias (Horn)

Brauner Martin (Euphonium)

Brauner Pascal (Alt-Saxophon)

Ferneding Jan (Schlagzeug)

Hinxlage Josef (Keyboard)

Hinxlage Matthias (Schlagzeug)

Hoffmann Bettina (Euphonium)

Marks Julian (Euphonium)

Otten Christopf (Flügelhorn)

Otten Nadine (Oboe)

Rolfes Stephan (Schlagzeug)

Tapken Rainer (E-Bass)

Tieke Pascal (Schlagzeug)

Weitere Informationen über den Musikverein erhalten Sie stets aktuell unter

www.musikverein-garrel.de

Alexander Ahrens glänzte als Solotrompeter
Jugendorchester mit Dirigentin Simone Tieke