Mensch, wie die Zeit vergeht....................

Im Musikverein Garrel werden die jeweiligen Auftritte und deren Highlights stets in einer Chronik festgehalten.

Was war eigentlich von 10 Jahren????

Diese Frage werden wir fortan jeden Monat in den NEWS beantworten.

Der Terminkalender „Juli 1998“ sah wie folgt aus:

01.07.1998:

Nachleseversammlung Kreismusikfest in Lindern:

An der heutigen „Kritikversammlung“ nahmen seitens des MVG´s Heinrich Tabeling und Mathias Hülskamp teil.

05.07.1998:

Schützenfest Kirchhatten

Konnten am vergangenen Wochenende noch alle Musiker/innen für ihren Einsatz gelobt werden, gab es heute für die Verantwortlichen eine leichte Enttäuschung: Lediglich 28 Personen vertraten die Vereinsfarben in Kirchhatten! Nachdem wir die einzelnen Könige abgeholt und zur Totenehrung gespielt hatten, stand die „Königsrunde“ im Deutschen Haus als nächster Programmpunkt an. Da der Hatter Schützenverein in diesem Jahr Ausrichter des „Bundesschützenfestes des Hunte-Lethe-Strandes“ war, verlängerte sich der Empfang der auswärtigen Vereine. Nach einem erneuten Festumzug spielten wir im Festzelt abschließend zum Platzkonzert auf. Bevor wir um 18.00 Uhr die Heimreise antraten, hatten wir 1 Stunde „aktive Kameradschaftspflege“ betrieben. Diese Kontakte sind alljährlich neu zu pflegen; schließlich haben wir den Hattern so manchen Auftritt im Oldenburger Raum zu verdanken!

07.07.1998:

Vorstandssitzung im „Cafe Blere“, Hauptstraße

Der heutige Tagungsort war zwar ungewöhnlich, aber durch die heute endenden Betriebsferien des Vereinslokals Niemann begründbar.

08.07.1998:

Übungsabend im Vereinslokal Niemann

11.07.1998:

94. Geburtstag – Emma Brüning, Tannenkampstraße 12

Viele hatten sich auf das heutige Ständchen gefreut…….besonders natürlich unser größter „Fan“ Oma Brüning. Nach einem kleinen gesundheitlichen Tief war sie heute wieder topfit und applaudierte lautstark unsere musikalischen Beiträge. Ein kräftiger Regenschauer unterbrach zwar kurzzeitig unsere Musikstücke, die Stimmung erlitt jedoch keinen Abbruch! Besonders lobenswert ist bei Brünings immer die ausreichende Bewirtung. Es ist eben nicht ein alltägliches Ständchen…..

12.07.1998:

Schützenfest Lohne

Wird es trocken bleiben? Diese Frage wurde heute immer wieder gestellt und der diesjährige Sommer blieb seiner Linie treu. Es schien kräftig die Sonne……… zwischen den Schauern! Dennoch ist es immer wieder beeindruckend, wie viel Zuschauer am Straßenrand den gewaltigen Festumzug –trotz Regens!- säumten. Premiere hatte heute unser neue Getränkewagen! Während einer Pause konnten wir somit „Flüssignahrung“ aufnehmen. An dieser Stelle sei daher den Konstrukteuren recht herzlich gedankt!

Kuriosität am Rande: Als 37 Musiker in Lohne aus dem Bus stiegen, bemerkte die Saxophonistin Anne G., dass das versprochene Leihinstrument in Garrel vergessen worden war. Kurzerhand wurde die betreffende Person daher in die Kunst des Fotografierens eingewiesen, wobei bislang verborgene Talente zum Vorschein kamen. Für die entstandenen Fotoaufnahmen hatten wir also heute unseren eigenen „Papparatzi“ an Bord.

15.07.1998:

Übungsabend im Vereinslokal Niemann

18.07.1998:

Goldene Hochzeit Christa und Johannes Pott, Pfarrer-Landgraf-Straße 10

Als wir uns um 18.00 Uhr vor dem Hotel Thoben zum heutigen Ständchen eingefunden hatten, waren die Gäste noch nicht eingetroffen!!! Nach einem kurzfristigen Standortwechsel –wir spielten in der Gasse zwischen Hotel Thoben und Bekleidung Klümann- waren dann alle Gäste da und erfreuten sich unserer Musik. Hierbei fand insbesondere die auf das ältere Publikum zugeschnittene Auswahl der Musikstücke –auch im MVG- lobende Zustimmung.  Die Gäste und auch das rüstige Goldpaar waren von dem im Vorfeld nicht bekannten Ständchen gewissermaßen überwältigt worden.

19.07.1998:

Feriengottesdienst an der Thülsfelder Talsperre

Eines hat Pfarrer Busenhagen in den letzten drei Wochen gelernt: Auf dem Musikverein Garrel ist Verlass!!! Wieder einmal hatte ihn eine Musikvereinigung im Stich gelassen und sein frühzeitiges SOS-Rufen wurde unsererseits aufgenommen. Obwohl wir mit 39 Musiker/innen nicht in kompletter Besetzung angetreten waren, reichten die vorhandenen Stühle nicht aus, sodass das Bassregister stehen musste.  Dieses Novum trat bei anderen Musikvereinigungen bislang nicht auf.

19.07.1998:

Fototermin an der Talsperre:

Nachdem unser letztes Foto fast zwei Jahre alt ist, war es mal wieder an der Zeit, eine aktuelle Bildaufnahme zu machen. Als Motiv hatten wir uns aus praktischen Beweggründen für die Talsperre entschieden. „Knippzi“  Bernd Westerhoff-Rolfes wählte hierbei ein sogenanntes Standard- und ein lockeres Foto aus. Im Anschluss der Fotoaufnahmen fuhren wir mit „unserem Busfahrer Hubert Wegmann“ zum gemeinsamen Mittagessen ins Vereinslokal Niemann. Diese Aktion fand große Zustimmung und lobende Worte an die Verantwortlichen.

19.07.1998:

Schützenfest Wardenburg:

Den Abschluss eines erfolgreichen Tages bildete das diesjährige Schützenfest in Wardenburg. Der imposante Festumzug wurde hierbei durch unser Auftreten bereichert: Wir marschierten in „5er-Reihen“!!!!. Danach stand ein Platzkonzert im Festzelt auf dem Programmpunkt. Unser Auftreten imponierte den Wardenburger´n derart, sodass sie uns für das kommende Jahr 1999 bereits orderten. Ach ja, zwischen den Fototermin und dem Schützenfest Wardenburg aßen wir in unserem Vereinlokal Niemann zu Mittag. Mit dem ganzen Verein auch eine Gaudi………..

22.07.1998:

Übungsabend im Vereinslokal Niemann

27.07.1998:

Vorstandssitzung im Vereinslokal Niemann

28.07.1998:

90. Geburtstag – Berta Pille, Zur Schlagge 3:

Zu Beginn des heutigen Ständchens mussten wir uns mal wieder vor dem einsetzenden Regen eine Unterstellmöglichkeit suchen. Als das Schauer beendet war, musizierten wir zu Ehren der Jubilarin auf. Jeder Auftritt hat seine Besonderheiten: Heute spielten wir im Hause „Zur Schlagge 3“ gleich für  drei (!!!) Geburtstagskinder: Oma, Tochter und Enkelsohn hatten ihren Ehrentag!!!

29.07.1998:

Übungsabend im Vereinslokal Niemann

Zeltlager in Kirchhatten

Donnerstag, den 30. Juli 1998:

35 Teilnehmer/innen hatten sich um 10.00 Uhr zur gemeinsamen Abfahrt beim Vereinslokal Niemann eingefunden. Die 30 km lange Anreise nach Kirchhatten erfolgte mit dem Fahrrad und führte über Nikolausdorf, Halenhorst, haschenbrock, Döhlen, Huntlosen zum Hatter Freizeitzentrum. Unterwegs wurden einige Pausen gemacht, wobei ein Regenschauer fast das Fahrradkorso überrascht hätte. Im Hatter Freizeitzentrum wurden danach die einzelnen Zelte halbmundförmig aufgebaut. Auf dem dadurch entstandenen „kleinen“ Marktplatz errichteten wir unseren in der Nacht zuvor von einigen Vereinmitgliedern augefertigten Wimpel. Dieser Fahnenmast sollte fortan weitsichtbar den Zeltplatz des Musikvereins kennzeichnen.  Gegen Abend erforschten wir das Freizeitzentrum Hatten. Einige genossen die noch wärmende Abendsonne im Freibad, andere spielten Beachwvolleyball, fuhren auf der BMX-Bahn oder erkundeten die nähere Umgebung. Natürlich wurde Kommunikation nach dem Abendessen praktiziert, wobei die Lagerfeuerromantik sicherlich dazubeitrug, dass viele erst sehr früh am anderen Morgen ins Bett, pardon ins Zelt, kamen.

Freitag, den 31. Juli 1998:

Da sich zwei Mädchen in der heutigen Nacht den vorher ausgegebenen Anweisungen widersetzten, stand nach dem Frühstück eine nicht eingeplante „Gerichtsverhandlung‘“ auf dem Programmpunkt. Hierbei wurden in schmunzelnder Form die Ereignisse der vergangenen Nacht unter Einbeziehung der Zeugen durchleuchtet und die beiden Beschuldigten zum mittäglichen Abwaschdienst verklagt. 

Nach der rechtskräftigen Verurteilung folgte ein Regenschauer, sodass wir uns in unsere Zelte zurückzogen. Bis zum Mittagessen verbrachten wir die Zeit mit der Minigolfanlage. Hierbei zeigten einige Vereinsmitglieder nicht geahnte Fertigkeiten. Im Zeltlager herrscht zwar kein Luxus; dennoch sorgte die Feldküche stets für ausreichende Mahlzeiten. Heute Mittag gab es ein „Pfannengericht“ a´la Silke und Hugo.

Einige Zeltteilnehmer hatten eine Fahrradralley ausgearbeitet, die den Nachmittag ausfüllte. Hierbei mussten Hatter Besonderheiten erfragt und erforscht werden. Da der MVG in Kirchhatten seit Jahrzehnten bekannt ist, unterstützte die hiesige Bevölkerung unsere Ralley vorbildlich. Zahlreiche Musiker/innen haben hierbei die Ortschaft Kirchhatten bewusster kennengelernt.

Auf der Rückreise ins „Camp“ überraschte uns dann ein ergiebiges Regenschauer. Intensive Winde und Wolkenbrüche durchnässten nicht nur die Bekleidung; sondern setzten auch unsere Zeltstadt arg zu. Ein Zelt, dass bereits am frühen Nachmittag evakuiert werden musste, stand vollends unter Wasser, wobei die Bewohner umgehend „Asyl“ fanden und in einer neuen WG aufgenommen wurden.

Zum Glück hatte der Zeltplatz einen Trockner, der sofort vom MVG in Beschlag genommen wurde. Der Regen verursachte eine leicht gedämpfte Stimmung, bis……. Otze die Musikanlage voll aufdrehte und mit Blasmusik pur (Alte Kameraden) den ganzen Zeltplatz unterhielt. Die Stimmung stiegt innerhalb weniger Minuten!!! Und, was wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten: Es sollte bis zum Ende des Zeltlagers trocken bleiben!

Abends herrschte auf dem ganzen Zeltplatz eine ausgelassene Lockerheit. Es wurde gegrillt, gelacht, gespielt und viel geredet; bis zum frühen Morgen! Kurz vor 23.00 Uhr startete dann ein weiterer Höhepunkt: Einige Musiker/innen hatten eine Nachtwanderung vorbereitet. Im nahen Wald konnte jeder auf freiwilliger Basis seinen Mut beweisen. Zwar hatte man sich bei der ersten Wanderung leicht in der Dunkelheit verirrt, doch lud der zweite Gang zum richtigen Gruseln ein.

Samstag, den 01. August 1998:

Der Morgen begann schon viel versprechend. Wir frühstückten am langen Tisch auf unserem Marktplatz direkt unter dem Wimpel. Anschließend hielten wir uns bis zum Mittagessen im Freizeitzentrum auf. Am Nachmittag zeigte die Sonne, welche Kraft sie haben kann. Während einige ins Freibad gingen oder Beachvolleyball spielten, räumten andere das Camp auf. Am Abend kamen dann die übrigen Vereinsmitglieder, Eltern bzw. Ehepartner. Hierbei wurde gegrillt und viel erzählt. Einige Gäste beschäftigten sich intensiv mit dem Wimpelmast. Eine beim Aufstellen des Mastes durchdachte Technik verhinderte, dass der Wimpel geklaut wurde. So fuhr der Bus gegen 23.30 Uhr ohne das begehrte Stück –aber mit vielen positiven Eindrücken und fröhlichen Personen- wieder in Richtung Garrel. Vielleicht lag es an der anstrengenden Vornacht: Heute war relativ frühzeitig die Nachtruhe im Zeltlager eingekehrt.

Sonntag, den 02. August 1998:

Auch heute konnte das Frühstück unter freiem Himmel eingenommen werden. Zwei Langschläfer hatten diesen Teil im wahrsten Sinne des Wortes „verpennt“ und wurden kurzer Hand aus ihren Zelten geholt. Von Aufbruchstimmung war am Morgen noch nichts zu sehen. Nachdem wir anfangs Volleyball gespielt hatten, gingen wir erneut ins Freibad und versuchten auf der Wasserrutsche einige Kunststücke zu machen. Um 13.00 Uhr speisten wir dann zu Mittag und bauten anschließend unsere Zeltstadt nach vier erlebnisreichen Tagen wieder ab. Um 15.30 Uhr traten wir die Heimfahrt mit unseren Fahrrädern an und kamen nach mehreren Pausen gegen 18.30 Uhr unversehrt in Garrel an.

ABSCHLIESSEND DANKEN WIR ALLEN BETEILIGTEN; EGALS OB SIE IM ZELTLAGER WAREN ODER VON GARREL AUS DIE GESCHICKE LEITETEN.

Viele Personen haben sich mit diesen 4 Tagen intensiv auseinandergesetzt; jeder Rat und jede Tat war wichtig!!!

Zahlreiche Bilder dokumentieren zudem die erlebnisreichen Tage in Kirchhattten.