Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

MVG-Frühjahrskonzert begeisterte die Massen

Erstellt von Martin Brauner (NEWS-Reporter) |

500 Gäste waren vor Freude zu Tränen gerührt

Gleich zum Frühlingsbeginn hat der Musikverein Garrel bereits für die richtige Einstimmung gesorgt. Die 500 Gäste des Frühjahrskonzerts in der Sporthalle Tweel wurden durch die Leistungen des Jugend- sowie des Hauptorchesters regelrecht von den Stühlen gerissen.

Den Anfang machte das heute aus 32 Akteuren bestehende Jugendorchester unter der Leitung der jungen Dirigentin Stephanie Looschen. Die Nachwuchsmusiker überzeugten mit drei Werken, bei denen die Gäste nicht nur eine besondere musikalische Harmonie sondern vielmehr auch eine im Vorfeld detailliert abgestimmte Performance feststellen konnten. Zweifelslos ein Höhepunkt war das „Pueblo“ sowie Highlights aus dem Musical „Tarzan“.

Während der Umbauphase wurde eine Fotopräsentation über das abwechslungsreiche Vereinsleben zur allgemeinen Belustigung gezeigt. Da der Musikverein Garrel in diesem Jahr auf sein 90-jähriges Bestehen zurückblicken kann, hatten die Verantwortlichen auch im Eingangsbereich eine Bildergalerie der letzten Jahrzehnte aufgebaut. Dann war das Hauptorchester des Musikverein Garrel von 1920 e.V. unter der Stabführung von Helmut Sprenger an der Reihe. Das 51-köpfige Orchester -davon allein 11 Klarinetten !- startete gleich furios mit einer Eröffnungsfanfare aus „Zarathustra“. Störend wirkte hierbei lediglich das auf dem Hallendach herunterprasselnde Regenschauer; es war jedoch nicht eingeplant……... Bereits im Vorfeld hatten die Verantwortlichen angekündigt, dass das Musikprogramm am heutigen Abend sehr ausgewogen sein würde. Ein Indiz hierfür war der sehr konzertant gehaltene erste Teil in dem u.a. das „Concerto D´Amore“, das Pasadena oder die „Discovery Fantasy“ und dem „African Inspiration“ vorgetragen wurden. Beim letzten Stück fühlten sich die Zuhörer durch einige dem Titel entsprechend verkleidete Musiker auf dem afrikanischen Kontinent versetzt. Ein tosender Beifall verabschiedende die Musiker in ihre wohlverdiente Pause.

In der zweiten Konzerthälfte war die „Stimmung“ vordergründig zu sehen. Ein Garant hierfür waren die Musikstücke „Joy of Music“ – „The Best of Phil Collins“ – „Gruß an Kiel“ – „Schunkelparade Nr. 2“ – „Wo die Wolga fliesst“ - Die zahlreichen Gäste hatten ihr Kommen in keiner Weise bereut und spendeten immer wieder minutenlang Applaus bzw. „Standing ovation“.

Erstmalig moderierte Peter Wendeln durch das Programm und gab dabei gut dosierte Informationen über die Komponisten und die Entstehungsgeschichte ihrer Werke. Der gebürtige Garreler gab natürlich auch das ein- oder andere Vereins-Interna zur Freude und Begeisterung der Anwesenden bekannt.

Auch Vorsitzender Günther Meyer war vom dritten Frühjahrskonzert in der Tweeler Sporthalle begeistert. Die beiden Orchester des Musikverein Garrel haben sich im Vergleich zum letzten Jahr erneut qualitativ und quantitativ gesteigert – ein besonderer Verdienst der Dirigenten Helmut Sprenger und Stephanie Looschen.

Auch sei der Teamgeist in den letzten Tagen massiv gefordert und gefördert worden: Seit Donnerstag haben sich viele Vereinskollegen/innen mit den intensiven Vorbereitungen beschäftigt und die Sporthalle zu einem Konzertsaal umfunktioniert.

Neben der imposanten Konzertbühne sei eine hervorragende Tontechnik sowie Lichtershow installiert worden. Günther Meyer richtete unter Beifall der Gäste allen Beteiligten seinen persönlichen Dank aus.

Natürlich waren auch zahlreiche Abordnungen der befreundeten Musikvereine zugegen. Stellvertretend für alle sei hierbei der Kreismusikverband Cloppenburg erwähnt. Besonders stolz waren die Verantwortlichen jedoch auf den Besuch von Fregattenkapitän Friedrich Szepansky, dem Leiter des Marine-Musikkorps Ostsee in Kiel, der zum Musikverein Garrel ein freundschaftliches Verhältnis pflegt.

 

Hier nun das dargebotene Musikprogramm:

JUGENDORCHESTER:

  • „Pueblo”

Der peruanische Flair dieses Musikstückes des Komponisten Friedbert Kerschbauer be-geisterte gleich zu Konzertbeginn die Massen. Einen Höhepunkt bildete das Flötensolo.

  • Highlights aus dem Musical „Tarzan“

Viele Gäste fühlten sich in das Hamburger Musical zurückversetzt, als die die bekannten Melodien des Arrangeur Michael Sweeny hörten. Dieses Werk war speziall auf Jugendorchester zugeschnitten.

  • (als Zugabe:       (Born to be Wild)

Die von Siegfried Rundel komponierte Melodie aus dem Bereich “Rock und Pop” war einigen Zuhörern noch auf dem Heimweg ein wohlklingender Ohrwurm.

 

HAUPTORCHESTER:

  • Also sprach Zarathustra

Eine Eröffnungsfanfare aus der gleichnamigen Tondichtung des legendären Komponisten Richard Strauß.

  • Concerto D´Amore

Dieses fulminante Musikwerk von Jacob de Haan verkörperte gleich drei unterschiedliche Stilrichtungen: Anfangs Barock, dann Pop und zumSchluß den guten alten Jazz.

  • Pasadena          

Ebenfalls aus der Feder von Jacob de Haan stammt das Werk „Pasadena“; benannt nach der gleichnamigen kalifornischen Stadt. Sinnbildlch wurde diese Stadt musikalisch von zwei Seiten erobert, einmal im Swing und un anderes mal im Latin-Rock-Sound. Zwischendurch erklang ein Altsaxophonsolo.

  • A Discovery Fantasy

Auch von diesem Werk waren die Zuhörer begeistert: Mal der Bolero, mal Turmbläsermusik, mal Rondeau und vor dem imposanten Finale erklang ein Intermezzo des Arrangeurs Jan de Haan.

  • African Inspiration

Am Ende des Stückes waren alle Konzertbesucher von der afrikanischen Sawanne auf musikalischer Ebene fasziniert. Die unterschiedlichen Rhtymen wurden besonders prägnant durch das Schlagwerk vorgetragen. Das Musikstück von Markus Götz endete in einem furiosen Tempo, wobei einige Musiker sich als afrikanische Tiere bzw. Buschmänner verkleidet hatten und dadurch für Frohsinn sorgten.

  • Joy of Music

Der belgische Komponist Jan Hadermann verkörpert in diesem 1994 geschaffenen Werk mehr denn je seine persönliche Ausdrucksstärke und Emotionsebene von Musik. Die Aktiven gaben diese Effekte gekonnt wieder.

  • The Best of Phil Collins

Weltweit bekannt ist der gleichnamige Schlagzeuger und Sänger. Seine Hits „You can´t Hurry Love, Easy Lover, Groovy King of Love, Another Day in Paradise, Two Hearts“ wurden ihm zu Ehren von Frank Bernaerts zu einem wohlklingenden Potpurrie zusammengestellt.  Das Hauptorchester überzeugte durch diesen Vortrag auch die letzten Kritiker.

  • Gruß an Kiel

Der als Armeemarsch von Emil spohr komponierte Marsch stammt aus dem Jahr 1864. Er erklang dabei erstmalig beim Truppeneinzug in der Ostseestadt Kiel. Bewunderungsvoll wurden hierbei heute die Forte- und Pianoeinsätze der Musiker entgegen genommen.

  • Schunkelparade Nr. 2

Wie der Titel des Komponisten Siegfried Rundel bereits im Vorfeld vermuten ließ, wurden hierbei insbesondere die älteren Zuhörer zum Mitschunkel animiert. Bekannte Melodien wie z.B. „In München steht ein Hofbräuhaus, Schön ist die Liebe im Hafen, Wir kommen alle in den Himmel oder Nach Hause gehen wir nicht“ ließen die Besucher in der Konzerthalle sogar zum Mitsingen hinreißen.

  • Wo die Wolga fliesst

In diesem Potpourri von Hans Kolditz und Bernd Egidius wurden beliebte und bekannte russische Melodien vorgetragen. Mal war das Tempo atemberaubend, mal war es ruhig und sinng. Das Publikum war in jedem Fall begeistert und versuchte mehrfach, die einzelnen Rhytmen mitzuklatschen.

 

  • (als Zugaben:    Nena

Wer kennt sie nicht, die nette stimmgewlatige Sängerin Nena. Ihr Lebenswerk wurde durch den Arrangeur Anthoy Koso in einem Potpourri verkörpert: Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann, Leuchtturm, Nur geträumt und 99 Luftballons – alles bekannte Songs, wobei das Musikwerk mit einem Flügelhornsolo (Solistin: Sabrina Kemper) endete.  Hemmungslos begeistert waren dann alle Anwesenden, als vom Hallendach über 300 Luftballons herunterrieselten.

Highland Cathedral

Mit dem Musikstück, basierend auf einer mittlerweile sehr bekannten Dudelsack-Melodie, verabschiedete sich das Hauptorchester des Musikverein Garrel von 1920 e.V. So mancher Gast hatte spätestens hierbei vor Rührung Tränen in den Augen. Nicht etwa Schotten haben es 1982 komponiert sondern die beiden Deutschen Michael Korb und Uli Roever zeichnen sich für diesen Wohlklang verantwortlich.

 

 

Das Jugend- und Hauptorchester des Musikverein Garrel von 1920 e.V. sagt allen Besucher/innen für ihr Erscheinen „DANKE“. Ebenfalls bedanken wir uns bei allen ehrenamtlich tätigen Personen sowie unseren zahlreichen Sponsoren. Jede Tat, egal ob klein oder groß, hat zum Gelingen des Frühjahrskonzertes beigetragen!!!!

 

 

Insider für Thomas Meyer (Vorsitzender vom Musikverein Vestrup): Der diesjährige NEWS-Bericht war noch schneller………….

 

Boten eine überzeugende Leistung: Jugendorchester Garrel
Hauptorchester Musikverein Garrel