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Tradition und Moderne vereint

Erstellt von Norbert Högemann |

Rund 500 Zuhörer waren begeistert

Garrel (hög) – Traditionelles und modernes Liedgut in qualitativ hochwertigen Konzertbeiträgen präsentierten am Sonntagabend die Aktiven des Jugend- und Hauptorchesters des Garreler Musikvereins vor rund 500 begeisterten Zuhörern. Die Garreler Pfarrkirche diente für die vorweihnachtliche musikalische Reise als gut gewähltes Forum.

Pfarrer Paul Horst wertete den überragenden Besuch als „gutes Zeichen“. „Sie bereiten sich durch ihre Teilnahme selbst das schönste Geschenk“, sagte der Geistliche zu den Besuchern. Das Konzert finde am „internationalen Tag des Ehrenamtes“ (5. Dezember) statt, dazu passe das „geschenkte Engagement der Garreler Musiker für andere“.

 

Alte, traditionelle Weisen wie „Ihr Kinderlein kommet...“, im modernen Stil von Alfred Bösendorfer arrangiert, wurden zu Beginn der Programmfolge mit dem „jungen Weihnachtskonzert“ präsentiert. Weiter machte das 30 Mitglieder starke Jugendorchester, das in Garrel erstmals öffentlich von Simone Tieke dirigiert wurde, mit dem „Christmas Spiritual“ des Komponisten Luigi di Ghisallo. In dieser modernen Gospel-Rock-Kombination wurden drei bekannte amerikanische Weihnachtslieder miteinander verwoben. Mit dem von Georg Friedrich Händel geschaffenen „Tochter Zion“ als Zugabe beendete der viel gelobte Musikernachwuchs seinen Part.

 

Das weltweit sehr verbreitete „Es ist ein Ros entsprungen“, bearbeitet von Hans Kolditz, hatten sich die 47 Musiker des Hauptorchesters unter der Leitung von Helmut Sprenger als Einstieg in ihren Programmteil ausgesucht. Schlicht gehalten, aber gekonnt als Christmas Swing instrumentiert, wurde das nicht minder bekannte „Winter Wonderland“ von Felix Bernard, hier aber als Arrangement von Heinz Briegel, vorgetragen. Als Solist am Euphonium glänzte Martin Brauner mit „Arietta“. Dieses brillante Musikwerk, der Oper „Figaros Hochzeit“ entnommen, stammt von Wolfgang Amadeus Mozart.

 

Mit „White Christmas“ folgte eines der bekanntesten Weihnachtslieder, komponiert von Irving Berlin, auf dem Konzert aber gespielt in der Neubearbeitung von Heinz Briegel. Als Lied zum Mitsingen hatte das Orchester das im 17. Jahrhundert  in Ostpreußen entstandene „Macht hoch die Tür“ in das Programm aufgenommen. Dudelsacktöne wurden im „Highland Cathedral“, arrangiert von Siegfried Rundel, imitiert. Nadine Otten glänzte in dem Stück mit einem Oboen-Solo.

 

Traditionelle Musik in einem modernen Arrangement wurde mit „Choral and Rock out“, arrangiert von Ted Huggens, geboten. Hierbei begeisterte Markus Brüning die Massen mit einem Tuba-Solo. Als witzige musikalische Darbietung entpuppte sich der „Christmix“: In diesem Beitrag waren nicht nur unzählige bekannte Weihnachtsmelodien, sondern auch der „rosarote Panther“ zu hören.

 

Mit der „Yorkshire Ballad“ von dem Komponisten James Barnes nahm das Orchester die Zuhörer mit auf eine Reise durch die sanftmütigen und endlosen Landschaften im Norden Englands.

Mit „Nessun dorma“ als Zugabe, in der gespielten Fassung arrangiert von Frank Bernaerts, beschlossen die Musiker das rundum gelungene, gut einstündige adventliche Konzert.

 

Simone Tieke dirigierte das Jugendorchester
Helmut Sprenger beim Hauptorchester in "Action"