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Was war eigentlich von 10 Jahren?

Erstellt von Martin Brauner |

Im Musikverein Garrel werden die jeweiligen Auftritte und deren Highlights stets in einer Chronik festgehalten.

Der Terminkalender „Dezember 1998“ sah wie folgt aus:

 

Mittwoch, den 02. Dezember 1998:

Übungsabend in der Grundschule

Unser Vereinslokal hat derzeit Betriebsferien, sodass wir notgedrungen zweimal in der Grundschule proben müssen.

 

Donnerstag, den 03. Dezember 1998: 

85. Geb. Elisabeth Adam, Zum Auetal 2

Bevor wir mit dem eigentlichen Ständchen beginnen konnten, hatten wir ein elektrisches Problem zu bewältigen: Jedesmal wenn wir unsere bewährten Strahler in Betrieb nahmen, gab es in der Küche der Gaststätte Werner Lanfermann einen Stromausfall!!!

Ende gut alles gut: Wir spielten einige Musikstücke aus unserem Konzertprogramm und ernteten bei leichten Minustemperaturen einen verdienten Applaus.

 

Sonntag, den 06. Dezember 1998:

Ketteputzen beim Ballkönig Heinrich Tabeling, Johannesstraße

Heute Morgen waren wir zum Ketteputzen bei unserem amtierenden Ballkönig Heinrich Tabeling eingeladen. Um 11.00 Uhr trafen wir uns in „ziviler“ Bekleidung und brachten dem Ballkönig nebst Familie bei leichtem schneegrieseln ein tolles Ständchen.  Ein Hornist, der krankheitsbedingt nicht mitwirken konnte, vertrieb sich derweil die Zeit mit „Schnellballwerfen“. Hierbei wurde so mancher Treffer registriert. Anschließend trafen wir uns in gemütlicher Runde in Tabeling´s Autogaragen. Bei einer schmackhaften Suppe und durstlöschenden Getränken hätten wir fast das Wichtigste vergessen: KETTEPUTEN! Die Papierservietten wurden dabei kurzfristig zweckentfremdet und die Ballkönigsketten erschien wieder in neuem Glanz.

 

Montag, den 07. Dezember 1998: 

Vorstandssitzung bei Silke Rempe, Hinterm Forde

 

Mittwoch, den 09. Dezember 1998: 

Übungsabend in der Grundschule

 

Samstag, den 12. Dezember 1998: 

Weihnachtsmarkt Garrel

Auch in diesem Jahr beteiligten wir uns am Weihnachtsmarkt, indem wir den Bummellaternenzug musikalisch umrahmten. Leider fand dieser Umzug keinen Zuspruch; Lediglich 10 Laternenkinder folgten dem MVG. Vor dem Fahrradfachgeschäft Tabeling musizierten wir anschließend einige Weihnachtslieder, doch das weihnachtliche Flair fehlte bei leichtem Nieselregen und Temperaturen um die 8°C.

  

Sonntag, den 13. Dezember 1998:

Grundsteinsetzung Markus + Sonja Brüning, Tannenkampstraße

Sonja und Markus Brüning hatten heute den MVG und alle Nachbarn zur Grundsteinsetzung in ihrem neuen Haus eingeladen. Zuerst musizierten wir in Zivil einige Willkommenslieder und schritten anschließend zur nicht alltäglichen Tat: Dem Grundsteinsetzen. Viele Vereinsmitglieder erlebten erstmalig eine derartige Aktion, sodass die Aufmerksamkeit stets gegeben war. Heinrich Tabeling hatte ein zeitgeschichtliches Dokument erarbeitet und fügte der Rohrschatulle folgende Utensilien bei: Aktuelles Münzgeld, einschl. kleinster Papierschein sowie zeitgemäße Getränke. Auch wurde ein Zettel mit aktuellen Amtsträgern beigefügt. (Bundespräsident, Bundeskanzler, Pfarrer, Bürgermeister, etc.) Anschließend betrieben wir bei einer herzhaften Suppe und kühlenden Getränken „aktive Kameradschaftspflege“.

 

Mittwoch, den 16. Dezember 1998:

92. Geb. Bertha Schickor, Auf´m Halskamp 15

Heute fühlten sich viele Aktive an das letzte Jahr erinnert: Bei sibirischer Kälte konnten wir seinerzeit nur zwei Weihnachtslieder spielen! Zum Glück verlief der heutige Tag anders! Als leichte Entschädigung für das letzte Jahr musizierten wir dieses Mal etwas länger und erfreuten somit die noch sehr rüstige Jubilarin.

 

Mittwoch, den 16. Dezember 1998:

Übungsabend im Vereinslokal Niemann

Nach dem o.g. Ständchen probten wir noch eine Stunde im Vereinslokal, wobei alle Beteiligten diese Übungseinheit als sehr erfolgreich bewerteten.

  

Sonntag, den 20. Dezember 1998:

93. Geb. Johanna Meyer, Thoben Diek 1

Wir eröffneten um 18.00 Uhr das heutige Ständchen mit einigen Weihnachtsliedern und erfreuten somit die zahlreichen Verwandten und Nachbarn. Auch Oma Meyer ist noch sehr rüstig, einen Handstock und eine Brille braucht sie –laut eigenem Bekunden- nur sehr selten. Beim Marsch „Wir kommen“ wurden wir urplötzlich von einem Eisregenschauer überrascht; es kam wirklich –im wahrsten Sinne des Wortes- aus heiterem Himmel.

 

Mittwoch, den 23. Dezember 1998:

Übungsabend im Vereinslokal Niemann

 

Samstag, den 26. Dezember 1998:

Gestaltung der Frühmesse (Weihnachten 1998):

Das intensive Proben am vergangenen Mittwoch hatte sich gelohnt: Wir waren heute sehr konzentriert und bekamen für unsere Darbietungen spontanen Applaus. Wie in jedem Jahr bildete der Festmarsch „Tochter Zion“ am Ende der Messe den Höhepunkt. Zur Kommunion musizierten wir erstmals den Choral „Zur Feierstunde“. Mit 45 Musiker/innen waren wir Weihnachten noch nie vertreten gewesen und das, obwohl noch einige unentschuldigt fehlten.